Bergwerk Riedhof - der Stollen

Im Bergwerk Riedhof
Als vor einigen Jahren der Verein Bergwerk Riedhof seine ersten Museumsräume eröffnete haben wir uns sofort dafür interessiert.
Jetzt können wir euch endlich Fotos vom Stollen zeigen und im obigen Bild ein Modell wie die Anlage einmal ausgeschaut hat. Allerdings ist der Stollen nun zu besichtigen, ja, es können darin sogar private Feste gefeiert werden. Wer also einen originellen Anlass sucht, der buche doch die grosse Tour! Hier vorerst ein kleiner Vorgeschmack.
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Lange war der Eingang verschollen, damals vom Militär gesprengt. Endlich, nach jahrelanger Suche fand man einen ersten Eingang durch einen Fuchsbau. Danach verginen weitere Jahre bis man die Erlaubnis bekam diesen Eingang öffentlich zu machen.
Hier kann man noch ein kleines Stück der Kohlenschicht sehen.
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Natürlich muss man Helme fassen und der heiligen Barabara die Ehrerbietung aussprechen.
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Es wurden im ganzen Land Schienen zusammengesucht und in jahrelanger Fronarbeit Schutt herausgefahren, bzw. umgelagert, so dass man wieder durch einige der alten Stollen gehen kann.
An der Decke erkennt man noch 60 Jahre alte Holzkeile. Lassen Sie sich erklären, für was diese gesetzt wurden.
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Links der alte Stollen, genutzt im 1. Weltkrieg, rechts der neue Stollen vom 2. Weltkrieg. Ausserhalb der Kriegszeiten lohnte sich hier der Abbau der zweitklassigen Kohle nicht.
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Pfötchenabdrücke von Kröten und Mäusen, die zum Wasser unterwegs sind. Originalholz
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Der Stollen musste immer abgepumpt werden. Hier steht das Wasser - je weiter nach hinten, je tiefer. Wer die grosse Tour bucht, der darf hier durch und mit dem Bötchen fahren. Es wurde nicht gesagt, wieviele Tonnen Kohle man fördern muss, damit man wieder aus dem Stollen herausgelassen wird *lach.
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Die Stollen sind zwar niedrig, aber gut gesichert.
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Das Stollenbeizli - hier wird nach Bedarf Apero serviert, Fondue gekocht und ein Weinchen getrunken. Nicht weit davon sieht man noch die alten, immer wieder mit dem Abraum verfüllten alten Seitenstollen.
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Entdeckt wurde die Kohle vom Bauern, der diese Strasse, damals Hauptstrasse nach Zürich, mit frischem Schutt flicken sollte. Er grub hier links am Hang und fand die Kohle. Vermutlich wurde er in der Beiz zu laut oder man roch es an seinem Rauch, dass er mit Kohle heizte. Jedenfalls wurde er enteignet und die Eidgenossenschaft begann mit dem Bergbau.

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Dieser Hang war eine Abraumhalde, die mit den Jahren etwas in sich zusammensank. Im Museum beim Götschihof kann man Kohlenstücke und Grabungsreste bewundern. Auch alte Fotos und Berichte und einen Film sehen. Immer am 1. Samstag im Monat.
aemtlerweb.ch